Die 2200 Kilometer lange Reise eines Lotsen

Ferhat, Physiotherapeut aus der Türkei

Hallo!

Ich bin Ferhat. Ich bin Physiotherapeut und übe meinen Beruf mit großer Leidenschaft aus. Geboren wurde ich 1997 in der Türkei. Mein Studium der Physiotherapie und Rehabilitation in der Türkei habe ich 2021 erfolgreich abgeschlossen. Nach meinem Abschluss begann ich im selben Jahr intensiv mit neurologischen Patienten im häuslichen Umfeld zu arbeiten.

Anschließend begann ich mein Masterstudium im Bereich Neurowissenschaften, um mein Wissen weiter zu vertiefen. Mein spezielles Fachgebiet war die kognitive Neurowissenschaft und ich forschte über die Schnittstellen von Künstlicher Intelligenz und Gehirnsystemen. Schon lange träumte ich davon, in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Dieser Traum wurde immer stärker, und so entschloss ich mich, mein Masterstudium zu pausieren.

Der Beginn meiner Reise nach Deutschland

Im Mai 2022 wurde der Wunsch, meinen Traum von Deutschland zu verwirklichen, unwiderstehlich. Es war an der Zeit, etwas zu unternehmen und dieses Abenteuer zu beginnen! Also begann ich, mich intensiv mit dem Prozess auseinanderzusetzen: Anerkennung, Sprachunterricht und alles, was danach kommt. Zuerst schickte ich meine Abschlusszeugnisse und die anderen geforderten Dokumente an die Bezirksregierung Münster, um die Anerkennung zu beantragen.

Ja! Endlich war ich in diesem Prozess angekommen – auf dem Weg zu meinen Träumen und meiner Zukunft. Währenddessen begann ich selbstverständlich mit dem Deutschunterricht. Um in Deutschland als Physiotherapeut arbeiten zu können, musste ich das B2-Zertifikat in Deutsch erwerben. Also lernte ich fleißig und bestand die Sprachprüfung. Nun war ich im Besitz des B2-Zertifikats.

Die Antwort der Bezirksregierung Münster

Natürlich gab es in dieser Zeit viele Entwicklungen. Ich erhielt die Antwort der Bezirksregierung Münster: Meine Ausbildung wurde anerkannt, aber ich musste noch 460 Stunden praktische Ausbildung absolvieren. Das stellte für mich kein Problem dar, im Gegenteil, es war eine Gelegenheit, sich an das deutsche Gesundheitssystem zu gewöhnen.

 Arbeitssuche auf Indeed.de

Ich begann, mich bei zahlreichen Physiotherapiepraxen in NRW zu bewerben und erhielt viele positive Rückmeldungen. Zahlreiche Online-Bewerbungsgespräche und die damit verbundenen Ergebnisse folgten. Eine dieser Bewerbungen ging an Therapielotsen.

Die Gespräche mit Therapielotsen

Therapielotsen war eine der Firmen, die positiv auf meine Bewerbung reagierte und ein Gespräch wünschte. Unter all den Unternehmen war es jedoch die Therapielotsen, die mich mit ihrer Herangehensweise, den Arbeitsmöglichkeiten und den zusätzlichen Vorteilen am meisten beeindruckten. Ich werde nie vergessen, was in unserem ersten Gespräch gesagt wurde: „Du bist ein Physiotherapeut und solltest selbst über deine Therapie und die Dauer deiner Behandlungen entscheiden. Du kannst alle Anwendungen an die Bedürfnisse und Kapazitäten deiner Patienten anpassen. Du kannst deine Termine frei vergeben und deinen Arbeitsalltag selbst gestalten.“ Kein anderes Unternehmen ließ mich so wertgeschätzt fühlen. Nach diesem Gespräch hörte ich auf, weitere Bewerbungen zu verschicken, und konzentrierte mich nur noch auf die Therapielotsen.

Der weitere Verlauf des Prozesses

Mir wurde der weitere Verlauf des Prozesses klar und deutlich erklärt. Alle Fragen wurden ausführlich beantwortet, und meine Erwartungen an ein professionelles Unternehmen wurden vollständig erfüllt. Schritt für Schritt setzte ich den Prozess fort.

Visum und die Reise nach Deutschland

Alle benötigten Dokumente für das Visum hatte ich schnell und korrekt erhalten. Mit diesen Papieren ging ich zur deutschen Botschaft in Istanbul. An dem Tag des Visumgesprächs werde ich die Hilfe von Frau Braunstein nie vergessen.

Nun war es Zeit für die Reise nach Deutschland…

Am 4. April 2024 machte sich Ferhat, der noch nie ins Ausland gereist war, auf den Weg nach Deutschland. Ich war aufgeregt, hoffnungsvoll und vor allem glücklich, diesen Prozess endlich abgeschlossen zu haben. Ich war stolz.

Mein erster Tag bei Therapielotsen

Am 8. April 2024 fand ich mich in einer völlig neuen Umgebung wieder: der Therapielotsen-Filiale in Köln/Bonn, wo die Farben Weiß und Blau in perfekter Harmonie erstrahlten. Dies war der erste Tag meines neuen Lebens. Besonders das freundliche Willkommen von Frau Drinhausen und Frau Ordemann werde ich nie vergessen. In diesem Moment wusste ich, dass ich am richtigen Ort war, und dass ich einen guten Start in mein neues Abenteuer hatte.

Mein zweiter Tag bei Therapielotsen

Der zweite Tag war für mich ebenso wichtig wie der erste. Wie ihr wisst, ist die deutsche Sprache nicht einfach, und nach meinem ersten Arbeitstag war ich so erschöpft, dass ich sofort nach der Arbeit schlafen ging. Am nächsten Tag fragte Frau Drinhausen, als sie meinen Gesichtsausdruck sah, wie es mir ginge und wie mein Abend war. Ich antwortete: „Ich habe nur geschlafen. Ich hatte starke Kopfschmerzen, vermutlich wegen des vielen Deutschsprechens.“ Obwohl ich mein Deutsch für nicht ausreichend hielt, entgegnete Frau Drinhausen: „Ferhat, dein Deutsch ist sehr gut. Es war dein erster Tag, und es ist völlig natürlich, dass du dich so fühlst. Du hast einen guten Start hingelegt, und ich bin sicher, dass du diesen Weg erfolgreich fortsetzen wirst.“ Wann immer ich an meinen Deutschkenntnissen zweifle, erinnere ich mich an diese Worte und finde neuen Mut. Auch die ständige Unterstützung und motivierenden Gespräche von Frau Ordemann, sowie ihre stolzen Blicke, wenn sie meine Fortschritte sah, haben mich stets glücklich gemacht und motiviert.

Dankbarkeit

Die stets freundliche und wohlwollende Art meiner Vorgesetzten, Frau Drinhausen und Frau Ordemann, ist bis heute unverändert. Sie beantworten alle meine Fragen und helfen mir bei jeder Herausforderung. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Fabian Schlumberger, der sich um all meine Angelegenheiten kümmerte und keine meiner Fragen unbeantwortet ließ. Seine Unterstützung und sein Engagement werde ich nie vergessen.

Der Abschluss meiner Geschichte

Ja, wir sind am Ende meiner Geschichte angekommen. Heute steht ein Ferhat hier, der selbstbewusster ist und glaubt, dass er jede Herausforderung meistern kann, solange er hart arbeitet. Ein Ferhat, der seine Träume verwirklicht hat und mit seinem Rucksack frei durch Europa reisen kann, um die historischen Orte, die schönen Bauwerke und die Natur zu entdecken. Mein aufrichtiger Dank gilt Anja Koß und Sarah Braunstein, die in meinem Prozess eine große Rolle gespielt haben.

An das gesamte Therapielotsen-Team in Köln/Bonn: Ihr habt immer versucht, meinen Sprach- und beruflichen Anpassungsprozess zu erleichtern. Vielen Dank für eure Bemühungen und eure freundliche Unterstützung. Ich bin froh, ein wertvoller Teil eures Teams zu sein.

Mit lieben Grüßen,

Ferhat TEKGÜL PT